«Hier und Jetzt»: der Blog

Epigenetik – Einflüsse des Lebens

„Armut kann das Gehirn von Kindern verändern“, zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Duke University in North Carolina im Rahmen einer aktuellen Studie, vorgestellt im Fachmagazin Molecular Psychiatry.

Schon länger bekannt ist, dass Kinder in einkommensschwachen Haushalten häufiger an psychischen Krankheiten wie Depressionen und Angstzuständen leiden als Kinder wohlhabender Eltern. Soziale Gründe wie etwa Stress und schlechte Ernährung als auch die existenziellen Sorgen um die Zukunft sind hierfür mitverantwortlich.

Die Studie belegt, dass die sogenannte „Epigenetik“ für die Aktivierung, resp. Stillegung von Genen verantwortlich ist. Mit anderen Worten: unsere Gene werden von äusseren Einflüssen gesteuert.

Seth Pollak, Kinderpsychologe an der University of Wisconsin, erklärt die Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature: “ Man kann ein spezielles Gen in sich tragen, das Krankheiten fördert – aber abhängig von Erfahrungen, die man macht oder nicht macht, kann dieses Gen nie aktiviert werden.“

Das Wissen über die Epigenetik erschliesst uns ein ganz neue Form der Eigenverantwortung. Es ist an uns – dem Lebensstil den wir wählen als auch an unserer Haltung gegenüber dem was wir tun und wie wir es tun. Gesundheit ist auch in unserer Hand.

Written by geraldine

Juli 30th, 2016 at 9:23 am

Bewegung im Freien – der natürliche Stimmungsaufheller

Schon regelmässiges Spazierengehen hält Körper, Geist und Seele fit. Bewegung unterstützt den Körper in der Bildung von neuen Nevenzellen und erhöht die Konzetration von Tryptophan (Vorstufe des Botenstoffs Serotonin) im Gehirn. Ausdauertraining lindert Depressionen ebenso gut wie eine medimenkamentöse Behandlung mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (sogenannte SSRIs).

Lässt sich die regelmässige Bewegung im Grünen ausführen, wirkt sich das noch günstiger aus. Generell gilt: Je grüner das Wohnumfeld, und sei es nur eine Zimmerpflanze und ein Ausblick auf ein Stück Wiese, desto geringer das Risiko für Depressionen, Angststörungen und körperliche Erkrankungen.

Written by geraldine

Dezember 16th, 2015 at 3:05 pm