«Hier und Jetzt»: der Blog

Erholung

Erholung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Sie hilft uns, unsere Energie und unsere mentale Stärke wieder aufzufüllen und uns von den Anstrengungen des Alltags zu regenerieren. Hierfür gibt es viele Möglichkeiten, von denen einige für den einen oder anderen Menschen besser geeignet sind als andere.

Eine Möglichkeit, sich zu erholen, ist das Reisen. Indem man sich von seinem Alltag, resp. von seiner Routine, entfernt und an einen neuen Ort geht (das muss nicht weit weg sein – haben Sie sich schon mal Ihr Nachbardorf angeschaut?), kann man die Abwechslung geniessen und sich von den gewohnten Strukturen lösen. 

Auch Sport kann eine gute Möglichkeit sein. Durch körperliche Aktivität werden Endorphine freigesetzt, die uns glücklich machen und Stress abbauen. Das Gefühl, etwas erreicht zu haben, nachdem man eine Sporteinheit geleistet oder auch sich verbessert hat, trägt zur Erholung bei.

Und last but not least: die Entspannung. Besonders wohltuend nach Aktivitäten. Was gibt es schöneres als einen Mittagsschlaf nach dem Sport. Shavasana nach dem PowerYoga. Einen Tee nach dem Spaziergang. – Durch die Kombination von „Anspannung und Entspannung“, sprich Aktivität und Erholung, beruhigt und regeneriert sich nicht nur der Körper, sondern auch der Geist. Das Gefühl von Stress lässt nach und der Kopf fühlt sich wieder frischer an. 

Finden Sie für sich heraus, welche Möglichkeit der Erholung für sie am besten geeignet ist. Es gibt keine Universallösung, die für alle Menschen funktioniert. Nehmen Sie sich die Zeit um Verschiedenes auszuprobieren und herauszufinden, was Ihnen gut tut.

Written by geraldine

Februar 19th, 2023 at 2:38 pm

Trübe Gedanken einfach wegwalken

_PREV_GERALDINE_MAY_686Körperliche Aktivität hat viele positive Effekte, auch auf Angsterkrankungne und Depressionen wirkt sie sich günstig aus, wie Prof. Dr. phil. Markus Gerber vom Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit der Universität Basel an der Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Angst und Depression (SGAD) berichtete.

Insbesondere depressive Frauen profitieren von mehr Bewegung. Der Wermutstropfen: Mit nur gelegentlichem flotten Joggen oder Walken ist nicht getan – zwei bezweckungsweise drei Stunden pro Woche, je nach Aktivität, sollten es schon sein.

Aber das ist doch machbar, oder? – Und zu lohnen scheint es ich auch.

Written by admin

Mai 24th, 2017 at 2:56 pm

Offline – einfach einmal nicht erreichbar

Arbeiten im Park, auf dem Sofa oder von unterwegs.

Für diese Flexibilität zahlen wir einen hohen Preis. Den wenigsten von uns gelingt eine konsequente Trennung zwischen on- und offline. Auch in der sogenannten Freizeit. Immer wieder einmal einen Blick auf’s Handy: Bahnverbindungen, Wetterbericht, aktuelle News. Und, ganz nebenbei, SMSen beantworten, Emails lesen, Voicemail abhören.

Genaugenommen sind wir also räumlich flexibel geworden, nicht aber in unserem inneren Gefühl von Freiheit. Im Gegenteil.

Wollen Sie abschalten? Dann gibt es nur eins: AUSSCHALTEN.

Written by admin

Mai 9th, 2017 at 4:39 pm

Wenn es niesst und fliesst – Erkältungskrankheiten

 

Wir alle kennen das: es ist kalt, wir sind müde, beruflich und privat eingespannt und dann kommt’s. Ein paar Niesser, eine fliessende Nase, Unwohlsein. „Auch das noch“ denken wir. Wie kommt es, dass uns Erkältungen immer im ungünstigsten Zeitpunkt einholen?

Die Anfälligkeit auf Erkältungen hat oft etwas mit einer mangelnden Infektionsabwehr zu tun. Nebst tiefen Temperaturen und nassem Wetter, sind wir meist zu sehr eingebunden. Wiederkehrende Gedanken, das Gefühl von Stress, vielleicht sogar zu wenig Schlaf und allgemeine Belastungen begünstigen eine Immunschwäche.

Erkältungskrankheiten sind überwiegend durch Viren ausgelöste. Ist der Körper einmal geschwächt, haben es Bakterien einfacher, in den Körper einzudringen und sich auszubreiten. Wenn zusätzlich zur Erkältungssymptomatik auch Beschwerden durch eine bakterielle Infektion hinzukommen, spricht man von einer Misch- beziehungsweise Superinfektion. Meist handelt es sich bei den Bakterien um Streptokokken, Staphylokokken oder Pneumokokken. Sie sind oft für allfällige Komplikationen verantwortlich.

Zu Beginn oder im Verlauf einer Erkältung treten unspezifische Beschwerden auf wie Frösteln, erhöhte Temperatur, ein allgemeines Krankheitsgefühl, Müdigkeit und Kopf- oder Gliederschmerzen. Vor allem Kinder klagen gelegentlich auch über Fieber.

Die Folge von Schnupfen mit all seinen Symptomen, Kratzen und Trockenheitsgefühl im Hals als auch Schluckbeschwerden und Heiserkeit, genau das können wir nicht gebrauchen.

Tatsache ist, dass wenn eine Erkältung oder ein grippaler Infekt einmal Einzug gehalten haben, wir diese nicht so schnell wieder los werden. Uns bleibt also nichts anderes übrig, als uns damit abzufinden und das Beste daraus zu machen. – So komisch das es klingen mag, aber packen Sie die Chance und stellen Sie ausnahmsweise SICH in den Mittelpunkt. Nebst guten Mitteln der Naturheilkunde, waren es schon immer die Ruhe und der Schlaf, die am meisten zur Genesung beitragen haben. Gönnen Sie sich eine Auszeit, versuchen Sie, Ihr Pensum zu reduzieren und lassen Sie die Seele baumeln. Vielleicht ist gerade jetzt der Zeitpunkt um sich einmal mit einer grossen Tasse Tee hinzusetzen und bewusst schöne Musik zu hören.

Nehmen Sie sich in einer Zeit der allgemeinen Hektik wenigstens zwei oder drei Tage in welchen Sie all Ihre Pflichten in den Hintergrund stellen. Nicht nur Ihr Körper, sondern auch Ihre Seele wird es Ihnen danken!

Wenn Sie Ihren Körper beim Genesungsprozess aktiv unterstützen möchten, so bieten sich folgende Tipps für den Eigengebrauch an:

 

  • Körperliche Schonung, viel Schlaf und genügend Flüssigkeitszufuhr (mind. 2 Liter)
  • Schüsslersalze Nummer 3 zu Beginn, dann Nummer 4 und später Nummer 6 (erhältlich in Ihrer Apotheke)
  • Heisse Kräutertees sorgen für die nötige Wärme von innen (Fenchel, Holunderblüten, Lindenblüten oder fertige Mischungen)
  • Ingwertee: frischer Ingwer mit heissen Wasser aufgiessen, Zitrone und einen Löffel Honig beigeben
  • Eine Hand voll Meersalz und evtl. Kamillenblüten oder Salbeiblätter in einem Topf mit heißem Wasser übergießen und etwas ziehen lassen. Mit einem Handtuch über dem Kopf möglichst nah an den Topf und tief durch den Mund einatmen und wieder ausatmen
  • Warme Halswickel: Kartoffeln kochen, zerdrücken, nicht so heiß aufgrund Verbrennungsgefahr in ein Taschentuch wickeln, um den Hals legen und mit einem Schal umwickeln
  • Feuchtes Handtuch auf die Schlafzimmerheizung damit die Luft über Nacht genügend feucht ist
  • Zwiebeln in Ringe schneiden und über Nacht in Kopfnähe stellen. Der Zwiebelgeruch lässt die Schleimhäute abschwellen
  • Und, nicht vergessen: Lassen Sie die Seele baumeln

 

Und wie schon Arthur Schopenhauer sagte: „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ – Tragen Sie sich Sorge! – In diesem Sinne: Gute Besserung!

Written by geraldine

November 24th, 2016 at 11:23 am

Schlaf doch mal ein bisschen

Der Schlaf macht derzeit einen Imagewandel durch: Wer schläft, ist nicht faul, sondern smart. Dumm nur: Schlaf wird immer mehr zur Mangelware.

Schlafen ist heute weit mehr als ein simples Grundbedürfnis. Schlafen ist Lifestyle. Matratzen zum Beispiel sind längst eine Wellness-Wissenschaft – von der Luftkern- bis zur Viskoschaummatratze versprechen alle den optimalen Schlaf. Kissen sind nicht bloss Kissen, sondern auf Seiten-, Bauch- und Rückenschläfer individuell abgestimmte Kopfstützenlösungen. Luxushotels locken mit exklusiven «Schlaferlebnissen». Und natürlich gibt es superatmungsaktive Bettwäsche und Biopyjamas.

Ja, die Schlafindustrie boomt. Der Grund dafür liegt auf der Hand. In einer gestressten Leistungsgesellschaft plagt so gut wie jeden das ungute Gefühl, schlecht und vor allem zu wenig zu schlafen. Fragt sich bloss: Kann man je genug Schlaf bekommen?

Schlafimage im Wandel

Karin Frick schmunzelt. Die 55-Jährige ist leitende Trendforscherin am Gottlieb-Duttweiler-Institut (GDI) in Rüschlikon, das Thema Schlaf gehört zu ihren Fachgebieten. «Tatsächlich schlafen wir in westlichen Ländern heute rund eine Stunde weniger als noch vor zwanzig Jahren. Doch damit allein lässt sich das gefühlte Schlafmanko nicht erklären.» Wahrscheinlich hätten die Menschen früher ähnlich schlecht geschlafen. «Heute aber schenken wir unserer Befindlichkeit viel mehr Aufmerksamkeit als früher», sagt Frick. Fühlen wir uns schlapp, stellen wir die Ernährung um oder gehen joggen. Die neueste Entwicklung in unserem Selbstoptimierungswahn: Wir befassen uns immer mehr mit unserem Schlafverhalten. «Genauso, wie wir heute bewusster essen als noch vor dreissig Jahren, um länger fit zu bleiben, versuchen wir auch gesünder und besser zu schlafen.»

In einer Always-on-Gesellschaft eigentlich nichts als logisch. Schlaf ist die neue Mangelware – und dementsprechend kostbar.

Bereits 2014 hat Frick gemeinsam mit Daniela Tenger eine GDI-Studie zur «Zukunft des Schlafens» verfasst. Heute, zwei Jahre später, zeichnen sich einige der beschriebenen Zukunftstrends bereits im Alltag ab. Zum Beispiel die These «Viel Schlaf wird zum Statussymbol». Laut Frick durchläuft der Schlaf gerade einen Imagewandel. «Wer viel und lange schlief, galt als faul und unnütz, weil man während des Schlafs unproduktiv ist.» Gerade bei Managern war wenig Schlaf ein Leistungsausweis, nach dem Motto: Schlafen ist etwas für Verlierer – die wirklich harten Kerle brauchen keine Erholung. So soll Christoph Blocher bloss drei bis vier Stunden Schlaf brauchen, Ex-Credit-Suisse-CEO Brady Dougan soll sich mit weniger als fünf Stunden topfit gefühlt haben.

Müde sind risikofreudiger

Doch dann kam Topmanagerin Arianna Huffington – und machte den Herren einen Strich durch die Rechnung. Die einflussreiche Gründerin der Onlinezeitung «Huffington Post», 2007 selbst ein Burn-out-Opfer, stempelte die Kurzschlafmentalität danach als «Macho-Idee» ab, mit der sich die Wirtschaftselite selbst etwas vormache. Huffingtons Botschaft: Wer mehr schläft, ist leistungsfähiger.

Das beweisen auch zahlreiche Studien. Weitere Studien haben ergeben, dass übermüdete Menschen zu Optimismus neigen. Sprich: Sie sind in ihren Entscheidungen risikofreudiger, weil sie sich überschätzen, was gerade bei Topmanagern oder Investmentbankern verheerende Folgen für Unternehmen haben kann. «In diesem Sinn ist Schlaf auch ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor, allerdings setzt sich diese Erkenntnis erst langsam durch», sagt Frick.

Immerhin: Einige Kaderleute bekennen sich neuerdings öffentlich zu mehr Schlaf. Kürzlich sagte Le-Shop-Chef Dominique Locher in der «Bilanz», dass er durchschnittlich sechs bis sieben Stunden Schlaf brauche, um konzentriert durch den Arbeitstag zu kommen. «Würde ich um halb vier aufstehen, würde ich meine Produktivität über den Tag verlieren.» Er gehe weder in aller Herrgottsfrühe joggen – wie wohl manch anderer Kollege –, noch checke er direkt nach dem Aufstehen seine E-Mails. «Mir ist mein Schlaf einfach wichtiger.» Panalpina-Präsident Peter Ulber, der sich während seiner Zeit als Panalpina-CEO in ständig wechselnden Zeitzonen aufhielt, plante seinen Schlaf sogar im Terminkalender ein. Weil er auf ausreichend Schlaf bestehe, richte er seine Businesstermine um seine Schlafslots ein, erzählte Ulber der «Handelszeitung».

Wer schläft, ist ein Gewinner

Schlaf als Schlüsselfaktor für mehr Leistungsfähigkeit gilt aber nicht nur für die Führungsetage. Die Firma VW sperrt schon seit 2012 am Abend und am Wochenende die E-Mail-Server, damit sich Mitarbeitende nicht von zu Hause aus einloggen können. Andere Firmen bieten an, Mails während Abwesenheiten automatisch löschen zu lassen. Mit solchen Massnahmen will man die ständige Erreichbarkeit drosseln, weil sich diese negativ auf den Schlaf auswirkt. Andere Unternehmen haben das Thema Schlaf für ihre Gesundheitsförderungsprogramme entdeckt: So stelle etwa der Versicherer Axa-Winterthur Ruheräume für einen Powernap zur Verfügung, schrieb neulich «20 Minuten».

Viele Alternativen zum Schlaf

Aber lässt sich die drohende Schlaflosigkeit einer 24-Stunden-Gesellschaft mit solchen Mitteln verhindern? «Schlaf wird immer mehr zum raren Gut», ist Frick überzeugt. «Schon deshalb, weil es immer mehr Alternativen zum Schlaf gibt.» Vor der Einführung des elektrischen Lichts gingen alle schlafen, sobald es dunkel wurde. Noch im letzten Jahrhundert war in der Nacht ausser für Discogänger nicht allzu viel los, also gingen auch alle schlafen. Heute hingegen kann man in der Nacht à gogo online shoppen, mit Freunden chatten oder das Internet nach was auch immer durchforsten und sich dabei stundenlang um den Schlaf bringen.

Frick geht davon aus, dass wir lernen werden, effizienter zu schlafen.

Die Zeichen stehen ganz offensichtlich schlecht, dass wir je wieder länger schlafen werden. Die Übermüdung lässt sich aber auch anders bekämpfen.

Frick geht davon aus, dass wir lernen werden, effizienter zu schlafen. Einerseits mit neuen technologischen Hilfsmitteln, andererseits setze sich wahrscheinlich wieder der Trend durch, zweimal oder gar mehrmals innerhalb von 24 Stunden zu schlafen, dafür aber kürzer. Wieder? Ein Mittagsschlaf sei vor der Industrialisierung, also vor der Erfindung der Glühbirne und der Einführung der Taktarbeit, durchaus üblich gewesen, erzählt Frick. Ausserdem sei ein öffentlicher Powernap in asiatischen Ländern während des Tages schon heute üblich.

Aber ist ein solcher Schlafrhythmus wirklich effizienter?

Oder anders gefragt: Was ist eigentlich guter Schlaf? Antworten auf diese Fragen kennt Johannes Mathis, leitender Neurologe im Schlaflabor des Berner Inselspitals. Der 62-Jährige stellt allerdings sofort klar: «Guter Schlaf ist sehr individuell.» Ausserdem würden auch Faktoren wie die Wachhaltefähigkeit mitentscheiden, ob und wie gut ausgeruht sich Menschen fühlen. «Wer zum Beispiel eine gute Wachhaltefähigkeit hat, fühlt sich nicht unbedingt müde, auch wenn er weniger geschlafen hat», sagt Mathis. Es gäbe aber durchaus Richtwerte, wann Schlaf erholsam respektive effizient ist.

Zweimal pro Tag schlafen

Mathis ist überzeugt, dass unsere innere Uhr einem 2-Phasen-Schlafrhythmus folgt – nicht nur in der Kindheit, sondern auch im Erwachsenenalter. «Bevor die Glühbirne erfunden wurde, gingen die Menschen früh am Abend zu Bett und standen oft um Mitternacht auf, um sich zur Geisterstunde zu treffen.» Bauern mit sehr langen Arbeitszeiten würden heute noch häufig den Mittagsschlaf einhalten. «Mittlerweile ist die positive Wirkung eines kurzen Schlafs am Mittag auch wissenschaftlich nachgewiesen.» Mathis empfiehlt deshalb gewissen Patienten mit hohem Schlafbedarf, sich über Mittag bis zu einer halben Stunde hinzulegen. «Zehn Minuten Mittagsschlaf können bei diesen Patienten eine Stunde Nachtschlaf ersetzen», erklärt der Facharzt.

Nach rund einer halben Stunde sinken wir in den erholsamen Tiefschlaf.

Der Trend hin zum kürzeren Vielphasenschlaf wäre also effizienter als der nächtliche Monoschlaf, zumal wir gegen Morgen immer oberflächlicher schlafen, wie ein Blick auf das menschliche Schlafprofil zeigt. Mathis erklärt das Diagramm: Nach rund einer halben Stunde sinken wir in den erholsamen Tiefschlaf. Diese erste Phase ist am tiefsten und dauert rund eine Stunde. Danach tritt mehr oberflächlicher Schlaf oder Traumschlaf (REM) auf. Die Phasen wechseln sich stetig ab. «Während der Nacht wird der Tiefschlaf aber immer schwächer, der Traumschlaf und auch der oberflächliche Schlaf immer häufiger», fasst Johannes Mathis zusammen.

Wann ist Schlaf erholsam?

Allerdings, gibt der Neurologe zu bedenken, sei der Mensch in seinem Schlafverhalten nicht grenzenlos flexibel. Zeitgeber wie Licht, Aktivitäten oder Mahlzeiten beeinflussten den Schlaf-Wach-Rhythmus. Unsere innere Uhr, die die optimalen Zeiten für den Schlaf- und den Wachzustand steuert, richte sich nach den äusseren Zeitgebern. Sie könne aber nur sehr träge über längere Zeit durch die äusseren Einflüsse verschoben werden. «Der erholsame Schlaf ist deswegen auf eine genaue Regelmässigkeit angewiesen», so Mathis. Kommt hinzu: Wer zum Beispiel vor einem wichtigen Meeting nervös ist, kann sich schlecht eine halbe Stunde entspannt hinlegen.

Schlafmanko als Kostenfaktor

Dass wir heute schlechter schlafen als früher, kann Mathis nur vermuten. Moderne Schlafmedizin mit Schlaflabors für Patienten gibt es in der Schweiz erst seit dreissig Jahren, Mathis gehört zu den Pionieren. «Es gibt sicher einen Zusammenhang zwischen Forschungsergebnissen über Schlafkrankheiten und der Sensibilisierung der Gesellschaft auf Schlafstörungen.» Denn oft nimmt man ein Problem erst wahr, wenn es auch einen Namen hat. Heute unterscheidet die Medizin rund achtzig Schlafkrankheiten. Man weiss, dass Schlafmangel zu höherem Risiko für Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Diabetes, zu vermehrtem Auftreten einiger Krebsarten führen und sogar Übergewicht verursachen kann.

Ironischerweise lautet eine der Thesen, die Frick und Tenger in ihrer Zukunftsstudie aufgestellt haben, «Übermüdung wird das neue Übergewicht». Gemeint ist, so Frick, dass sich Schlafmangel – wie heute Übergewicht – bald zum grössten Gesundheitsproblem der westlichen Welt entwickeln könnte. Heute ist rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung von Schlafproblemen betroffen. «Wenn das so weitergeht, wird die schlaflose Gesellschaft zu einem kollektiven Gesundheitsproblem – und damit auch eine Herausforderung für die Politik und ein Kostenfaktor», erläutert Frick. Die Forscherin geht davon aus, dass «Schlaf zu einem zentralen Pfeiler der Gesundheitsvorsorge» wird. «Eigentlich müsste es künftig staatlich koordinierte Pro-Schlaf-Kampagnen geben, analog zu den Anti-Raucher-Kampagnen.»

Klingt nach einem Schlaf-Eldorado – insbesondere für die schon heute boomende Schlafindustrie.

Karin Frick denkt, dass das Bedürfnis nach schlafoptimierenden Tools und entsprechender Beratung den Markt noch weiter wachsen lassen wird. Heute bereits erhältlich sind verschiedene Schlaf-Tracking-Apps, mit denen sich der eigene Schlaf messen und so auch besser kontrollieren lässt. Eine US-Firma hat sogar schon eine Schlafmaske entwickelt, die ihre Benutzer direkt in den Tiefschlaf katapultiert.

Die Trendforscherin kann sich gut vorstellen, dass es künftig auch smarte Bettsysteme geben wird. Matratzen, Kissen, Bett wäsche und Pyjamas werden mit Sensoren ausgestattet sein, die den Schlaf permanent optimieren, indem sie untereinander Daten austauschen. Im Lifestylebereich wären für Frick «Concept Stores» denkbar, die ihr Angebot ganz auf das Thema Schlafen ausrichten und in denen «Masters of Sleep» die Kunden beraten, wie sie sich zum smarten Schlafen am besten einrichten. Nicht zu vergessen die ganze Hotelbranche, die zum Beispiel individuell durchgestylte Wellness-Schlafpakete anbieten könnte.

Schlafen wird öffentlich

«Schlafen könnte auch eine öffentliche Angelegenheit werden», doppelt Frick nach. Sie denkt nicht an Parks oder Zugabteile, sondern an neue Schlafstätten für Powernaps, sollte sich in unseren Breitengraden die Idee des gesunden Zwischendurchschlafs durchsetzen. «Wir wür den nicht nur zu Hause schlafen, sondern wie zum Beispiel in Japan auch in Schlafkapseln oder in Stundenhotels, in denen man für eine bestimmte Zeit eine Schlafgelegenheit mieten könnte.» Klingt abgefahren? Abwegig ist dieser Gedanke jedenfalls nicht. Schon heute gibt es in der Schweiz mehrere Tageshotels, in denen man sich für einige Stunden Erholung gönnen kann.

Das Nonplusultra punkto Schlaf wäre allerdings etwas viel Praktischeres, findet Frick.

«Eine kleine Pille, die uns zu jeder beliebigen Tageszeit und für genau die gewünschte Dauer gleich nach dem Einwerfen in einen erholsamen Tiefschlaf versetzt.» Leider sehen sowohl Schlafmediziner wie auch Zukunftsforscher ausgerechnet in dieser Sache schwarz.

 

Quelle: Berner Zeitung

Ein Gefühl von Ferien, auch im Alltag

Vielen von uns stehen sie bevor, die lange ersehnten Ferien. Zeitgleich dazu, dass sich die Vorfreude breit machen, entwickelt sich ein dumpfes Gefühl in unserem innern: Wir wissen, dass die so dringend gebrachte Erholung schon kurz nach unserer Auszeit vorbei sein wird. – Wie entrinnen wir dieser Alltagsfalle? Und was können wir tun, damit dieses Feriengefühl länger als sonst anhält?

Studien zeigen, dass wir uns nach einem Urlaub erholter und gesünder fühlen – doch dieser Effekt verfliegt bereits nach ein oder zwei Wochen. Dies muss aber nicht so sein. Indem wir, zumindest einen Teil unserer Ferienzeit, aktiv gestalten, etwas unternehmen und uns neuen Eindrücken hingeben, ist schon viel Konstruktives für die Zeit danach erreicht. Unser Erinnerungsvermögen ist direkt mit dem Nervensystem verbunden, mit anderen Worten: Schaffen wir uns „neue“ Erinnerungen (Urlaubserfahrungen die wir vorher noch nicht gemacht hatten), können wir diese immer wieder und zu jeder Zeit abrufen. Das Nervensystem wird unmittelbar darauf reagieren, Hormone ausschütten und uns wieder mit dem damit verbundenen Gefühl verbinden.

Dieses Konzept können wir gezielt unterstützen indem wir uns zum Beispiel, extra für die Ferien, ein neues Duschgel oder Shampoo besorgen. Nach unserer Rückkehr bewahren wir uns dieses für spezielle Tage auf. Stehen wir einmal schlecht auf, nach einem anstrengenden Arbeitstag oder einfach bei einem dringenden Bedürfnis nach einer Auszeit, wird uns dieses „Erinnerungsstück“ zu Hilfe sein. Gönnen Sie sich den unverwechselbaren Duft des Gels oder Shampoos und sie werden sehen, das Gefühl des Urlaubs macht sich breit und wir fühlen uns innert kurzer Zeit wesentlich besser. – Unsere Sinne vergessen nicht; und machen wir uns dies zu N utzen, kann das wirklich etwas verändern. – Diese Art der Erinnerung kennen Sie bestimmt schon von früher: Sie sitzen unmotiviert oder gar niedergeschlagen zu Hause, aus dem Radio klingt dezente Hintergrundmusik, nichts scheint Ihre Stimmung verändern zu können. Und aus dem Nichts taucht es auf: Das Lied im Radio, das Lied das Sie an den Sommer 1998 erinnert. Erinnert an einen unvergesslich schönen Sommer. – Und das Wunder geschieht: Innert Minuten fühlen Sie sich besser.

In diesem Sinne: Ihnen allen einen schönen Sommer!

Written by geraldine

Juni 9th, 2016 at 3:35 pm

Entschleunigung, Downshiftung und Achtsamkeit

„Wir leben in einer Beschleunigungsgesellschaft, in der das Gefühl des Gehetzseins zum Dauerzustand geworden ist“, schreibt Ulrich Schnabel in seinem Buch „Musse. Vom Glück des Nichtstuns.“

Selten vergeht ein Tag an welchem ich nicht gefragt werde mit welchen Methoden der Alltagsstress reduziert werden kann. Und selten gibt es einen Tag an welchem ich ausgeklügelte Techniken von mir geben muss. – Denn, eigentlich ist es ganz einfach: Wir brauchen Pausen, Ruhe und Momente des Nichtstuns. – Die Buchhandlungen sind randvoll mit Ratgeberliteratur zu genau eben diesem Thema. Modeworte wie „Entschleunigung“, „Downshiftung“ und „Achtsamkeit“ kleiden die Lifestyle-Magazine von heute. Aber anstelle viel darüber zu lesen, sich einmal mehr mit „etwas“ zu beschäftigen – machen Sie eine Pause. Öffnen Sie das Fenster, atmen Sie durch, machen Sie sich einen Tee und strecken Sie sich ausgiebig so als wäre es früher Morgen. – Das ist Pause, das ist Entschleunigung.

Written by geraldine

Januar 1st, 2016 at 10:07 am

Musse. Vom Glück des Nichtstuns

Ein herrliches Buch welches unmissverständlich aufzeigt das wir unseres eigenen Glückes Schmied sind.

Musse wird uns nicht geschenkt. Die Gelegenheit zur Musse ist da. Aber wie oft stehen wir uns selbst im Weg? Wie oft hätten wir Gelegenheit zu geniessen, zu entspannen – und doch gibt es noch etwas „wichtiges“ zu tun. Wie oft ertappen wir uns dabei das wir das Nichtstun kaum aushalten?!?

Ulrich Schnabel schreibt leserlich, gut verständlich, exemplarisch und doch spannend. Nebst dem das er Sachverhalte aufzeigt und Anregungen zur Umsetzung gibt, stellt er Persönlichkeiten vor welche ihrerseits Meister des Müssiggangs waren.

Einfach schön! Und wärmstens zu empfehlen!

 

 

Ulrich Schnabel, geboren 1962, studierte Physik und Publizistik in Karlsruhe und Berlin und ist Wissenschaftsredakteur bei der ZEIT. 1997 veröffentlichte er bei Rowohlt zusammen mit Andreas Sentker: »Wie kommt die Welt in den Kopf. Reise durch die Werkstätten der Bewusstseinsforscher«. Ulrich Schnabel schrieb in der ZEIT und in GEO viel beachtete Artikel über Religion und Bewusstseinsforschung und wurde 2006 mit dem »Georg von Holtzbrinck-Preis« für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet. Drei Jahre später veröffentlichte er bei Blessing: „Die Vermessung des Glaubens“. Es wurde von „Bild der Wissenschaft“ als „Wissenschaftsbuch des Jahres 2009“ ausgezeichnet. Im Oktober 2010 erhält Schnabel ferner den Werner und Inge Grüter-Preis für Wissenschaftsvermittlung.

Written by geraldine

September 16th, 2014 at 2:11 pm

Schlafstörungen – Der Traum vom Schlaf

Für viele Menschen ist es der Traum aller Träume: Einmal gut ein- und dann durchzuschlafen, um am nächsten Morgen erholt und ausgeruht zu erwachen. Die meisten Menschen, die unter nervösen Schlafstörungen leiden, wären schon mit sechs bis acht Stunden pro Nacht glücklich. Ein geruhsamer Schlaf ist für die Erholung und Regeneration des ganzen Körpers wichtig. Wer auf Dauer zu wenig schläft, riskiert Folgen wie Erschöpfung, Reizbarkeit sowie Konzentrations- und Aufmerksamkeitsmangel. Hinzu kommt die Gefahr, regelrecht auszubrennen. Denn ohne einen erholsamen Schlaf können die körpereigenen Batterien nicht wirklich aufgeladen werden.

Störfaktoren, die den Schlaf behindern, gibt es unzählige. Neben Stress und wiederkehrenden Gedanken sowie Grübeleien gehören zu viel Alkohol, Lärm, zu hohe Temperaturen oder Erkrankungen wie Sodbrennen, Erkältungen, nächtliche Atemstillstände oder unruhige Beine (Restless-Legs-Syndrom) zu den Verursachern.

Einen erholsamen Schlaf kann man zwar nicht herbeizaubern. Hilfreich ist jedoch eine spezielle Heilpflanzenkombination zum Beispiel in Form eines spagyrischen Sprays oder auch als Teemischung. Inhaltsstoffe, die sich besonders eignen sind unter anderem Baldrian, Taigawurzel, Melisse, Passionsblume, Hopfen oder auch Hafer. All diese Pflanzen wirken beruhigend und fördern den Schlaf. Als Spray werden die Substanzen schnell über die Schleimhaut aufgenommen und bringen auf natürliche Weise Entspannung vor dem Einschlafen oder beruhigen für ein schnelles Wiedereinschlafen in der Nacht. Die rein pflanzliche Einschlafhilfe kann bei akuten Beschwerden helfen, ist gut verträglich und macht nicht abhängig. Vor allem Abschaltstörungen am Abend, ausgelöst durch Sorgen im Beruf oder in der Familie, können schnell überwunden werden.

Im Gegensatz zu synthetischen Mitteln wird mit pflanzlichen Mitteln für die Nacht der Schlaf nicht erzwungen, sondern die natürliche Schlafbereitschaft erhöht.

Tipps für einen gesunden Schlaf

• Koffein hat eine stimulierende Wirkung, die bei empfindlichen Menschen bis zu 14 Stunden anhalten kann. So sollte man nach 15 Uhr möglichst auf Kaffee, Cola, schwarzen und grünen Tee verzichten.
• Alkohol am Abend hat eine zwiespältige Wirkung. Zum einen beschleunigt er zwar das Einschlafen, führt aber andererseits in der zweiten Nachthälfte zu Durchschlafproblemen. Daher besser in den letzten drei Stunden vor dem Zubettgehen keinen Alkohol trinken.
• Auch ein voller Magen behindert den Schlaf, da eine erhöhte Magen- und Darmaktivität den Schlaf unruhiger und oberflächlicher werden lässt.
• Intensiver Sport am späten Abend ist ebenfalls wenig empfehlenswert. Besser ist ein kurzer Spaziergang, um noch ein wenig frische Luft zu tanken
• Wenn quälende Gedanken oder Sorgen plagen, sollte man sich eine Art Pufferzone einbauen und den Tag langsam ausklingen lassen.
• Einschlafrituale stimmen zur Nachtruhe ein. Ob dieses persönliche Ritual eine Tasse Tee, das lesen eines Gedichtes oder ein Gebets ist, bleibt Ihnen überlassen. Wichtig ist aber, dass Sie auf elektronische Medien wie etwa TV, PC oder das Telefon verzichten.
• Füsse und/oder Unterarme mit kaltem Wasser abduschen und gut abtrocknen, danach gleich ins warme Bett (eventuell bereits mit Bettflasche vorgewärmt) schlüpfen.
• Helligkeit wirkt als Wachmacher und bringt die innere Uhr aus dem Takt. Seien Sie also dafür besorgt, dass Ihr Schlafzimmer zumindest über dichte Nachtvorhänge bedunkelt ist.
• Die optimale Schlaftemperatur liegt bei 16 bis 18 Grad Celsius. Wenn Sie die Fenster über Nacht nicht offen lassen möchten, öffnen sie diese während 10 Minuten vor dem Schlafengehen.
• Das Bett ist nur zum Schlafen da. Nutzen Sie es nicht als Fernsehliege oder um zu essen, lesen, grübeln oder telefonieren.

Wenn Sie als Mensch mit Schlafstörungen durch all diese Tipps bereits müde geworden sind und es noch helllichter Tag ist: Halten Sie durch! Verzichten Sie auf den Mittagsschlaf und gehen Sie am Abend ins Bett, wenn Sie angenehm müde und entspannt sind. – Nur schon die Beachtung der oben erwähnten Tipps wird Ihnen beim Einschlafen grosse Dienste leisten und Ihnen zu einer guten Nachtruhe verhelfen!

Written by geraldine

Dezember 16th, 2012 at 10:09 pm

Konzentratinsschwäche – Wenn es mit dem Gedächtnis happert

Einmal mehr ein Thema, das wir alle kennen. Wem ist es nicht schon widerfahren, dass wir Zeiten im Leben hatten oder haben, in welchen wir uns einfach nicht konzentrieren können. Wir sind vergesslich, zerstreut und unsere Gedanken springen von einem Ort zu anderen, bleiben aber nie dort, wo sie sein sollten.

Eine Konzentrationsschwäche kann viele Ursachen haben. Lassen wir die Möglichkeiten von Grunderkrankungen weg, welche die Konzentrationsschwäche als Begleitsymptom aufweisen, so sind wir bald beim Alltagsstress und der latenten Überforderung. Ob im Büro, in der Schule oder zu Hause, die Liste der anstehenden und zu bearbeitenden Aufgaben wird immer länger. Wir müssen immer mehr in immer weniger Zeit erledigen, haben soziale Verpflichtungen und zeitintensive Hobbies.

Klar ist, dass eine derartige Menge an zu erledigenden Arbeiten dazu führt, dass wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Das zu bewältigende Volumen ist erdrückend. Wir stehen vor einem Berg Arbeit, können uns aber nicht mehr darauf einlassen eines nach dem anderen zu tun.

Umso positiver ist die Nachricht, dass Sie etwas tun können. Es ist möglich, den Umgang mit Stress zu lernen, ohne dabei auf etwas verzichten zu müssen. Ein harmonisches Umfeld, frische Luft, ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind gute Voraussetzungen dafür. Doch oft reicht das alleine nicht aus.

Wenn Ihre Belastbarkeit an Grenzen stößt und ein Gefühl von Überforderung, Unlust und Erschöpfung Sie zu überwältigen versucht, helfen Konzentrationsübungen. Diese bringen Ihren Energiefluss wieder so richtig in Schwung. Sie lösen Anspannung und Verspannungen, beleben den Kreislauf und fördern die Durchblutung. Ärger und Stress können abgeschüttelt werden, neue Kraft und Energie werden gewonnen. Wer sie regelmäßig ausführt, kann mit diesen Übungen Konzentrationsstörungen vorbeugen.

Über-Kreuz-Übungen (aus der Kinesiologie) fördern das Zusammenspiel der beiden Hirnhälften, erhöhen die Aufnahmefähigkeit und das Leistungsvermögen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie bei diesen Übungen anfangs nachdenken müssen, während Sie sie ausführen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Zusammenspiel Ihrer linken und rechten Hirnhälften stressbedingt blockiert ist. Sie werden sehen, dass Sie die Bewegungsabläufe schnell automatisieren können – ein Zeichen dafür, dass die Blockade gelöst wurde. Wenn Sie die Übungen dann weiter regelmäßig ausführen, können Sie künftig Blockaden vermeiden.

Über-Kreuz-Übung 1: Stellen Sie sich aufrecht hin. Heben Sie Ihr rechtes Knie und berühren Sie mit Ihrem linken Ellenbogen dieses Knie. Dabei schwingt der rechte Arm nach hinten. Dann stellen Sie sich wieder aufrecht hin. Anschließend heben Sie Ihr linkes Knie und berühren es mit dem rechten Ellenbogen. Wiederholen Sie diese Übung mehrmals in Ihrem eigenen Tempo.

 Über-Kreuz-Übung 2: Versuchen Sie nun mit der linken Hand hinter Ihrem Rücken Ihre rechte Fußsohle zu berühren und umgekehrt. – Ihrer Phantasie sind bei diesen Über-Kreuz-Übungen keine Grenzen gesetzt. Sie können die Übungen beliebig abwandeln. Das bringt Abwechslung und zusätzlichen Spaß – und genau das hilft gegen Stress und Ärger. Wichtig ist es, die Mitte zu kreuzen und die Bewegungen der rechten und linken Körperseiten zu koordinieren.

 

Weitere Tipps für den Alltag

 

  • Ohrmassage: Fassen Sie beide Ohren mit Ihren Daumen und Zeigefingern an den eingerollten Rändern und ziehen Sie diese nach außen. Sodann wird das Ohr in Richtung Ohrspitze massiert. Anschließend greifen Sie das Ohr etwas tiefer zwischen Daumen und Zeigefinger und massieren erneut nach oben zur Ohrspitze. Wiederholen Sie die Massage bis das ganze Ohr von Ohrläppchen bis Ohrspitze durchgeknetet ist. Das Ohr ist jetzt warm und rot. – Im Ohr befinden sich ca. 200 Akupunkturpunkte. Durch die Massage stimulieren Sie Ihre gesamte Körperenergie.
  • Die Pflanzenheilkunde bietet eine breite Palette von Möglichkeiten. Eine Pflanze hat sich über die Jahre hinweg aber besonders bewährt: der Ginkgo. Die Einnahme von verarbeiteten Ginkgo-Blättern in Form einer Urtinktur verbessert sowohl den Gehirnstoffwechsel wie auch die Fliesseigenschaften des Blutes durch Senkung der Viskosität (Zähflüssigkeit).
  • Vermeiden Sie Störungen. Wenn Sie eine Arbeit konzentriert erledigen müssen, fokussieren Sie sich auf diese. Reduzieren Sie Telefonate und dergleichen auf ein Mindestmass. Stellen Sie Radio und Fernseher aus.

 

Nehmen Sie Ihre Konzentrationsschwäche zum Anlass und fragen Sie sich was Sie von zielgerichteten Gedanken abbringt. Sind es psychische Belastungen? Ist es eine Überforderung? Nehmen Sie das zu Grunde liegende Thema und „räumen Sie auf“, Sie werden sehen, dass dann vieles klarer wird und sich damit auch Ihre Konzentration wieder einstellt!

 

Written by geraldine

Mai 17th, 0201 at 2:21 pm