«Hier und Jetzt»: der Blog

Erholung

Erholung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Sie hilft uns, unsere Energie und unsere mentale Stärke wieder aufzufüllen und uns von den Anstrengungen des Alltags zu regenerieren. Hierfür gibt es viele Möglichkeiten, von denen einige für den einen oder anderen Menschen besser geeignet sind als andere.

Eine Möglichkeit, sich zu erholen, ist das Reisen. Indem man sich von seinem Alltag, resp. von seiner Routine, entfernt und an einen neuen Ort geht (das muss nicht weit weg sein – haben Sie sich schon mal Ihr Nachbardorf angeschaut?), kann man die Abwechslung geniessen und sich von den gewohnten Strukturen lösen. 

Auch Sport kann eine gute Möglichkeit sein. Durch körperliche Aktivität werden Endorphine freigesetzt, die uns glücklich machen und Stress abbauen. Das Gefühl, etwas erreicht zu haben, nachdem man eine Sporteinheit geleistet oder auch sich verbessert hat, trägt zur Erholung bei.

Und last but not least: die Entspannung. Besonders wohltuend nach Aktivitäten. Was gibt es schöneres als einen Mittagsschlaf nach dem Sport. Shavasana nach dem PowerYoga. Einen Tee nach dem Spaziergang. – Durch die Kombination von „Anspannung und Entspannung“, sprich Aktivität und Erholung, beruhigt und regeneriert sich nicht nur der Körper, sondern auch der Geist. Das Gefühl von Stress lässt nach und der Kopf fühlt sich wieder frischer an. 

Finden Sie für sich heraus, welche Möglichkeit der Erholung für sie am besten geeignet ist. Es gibt keine Universallösung, die für alle Menschen funktioniert. Nehmen Sie sich die Zeit um Verschiedenes auszuprobieren und herauszufinden, was Ihnen gut tut.

Written by geraldine

Februar 19th, 2023 at 2:38 pm

Der sich sorgende König

Es war einmal ein König, dessen grösster Schatz die Gesundheit seines Volkes war. Tag für Tag sorgte er sich um das Wohlergehen seiner Untertanen und tat alles, um ihnen die bestmöglichen Lebensbedingungen zu bieten.

Er sorgte dafür, dass es in seinem Königreich saubere Luft und Wasser gab, dass die Menschen genügend Nahrung und Unterkünfte hatten und dass es ausreichend medizinische Versorgung gab, falls sie krank wurden.

Er wusste, dass Gesundheit das grösste Gut war, das man haben konnte, denn ohne sie war das Leben hart und schwer. Deshalb schätzte er sie mehr als alles andere und tat alles, um sie zu bewahren und zu fördern.

Doch trotz all seiner Bemühungen gab es immer wieder Menschen, die krank wurden und litten. Der König besuchte sie häufig und tat alles, um ihnen Trost und Hilfe zu schenken. Er wusste, dass es nicht immer möglich war, die Gesundheit wiederherzustellen, doch er wollte wenigstens dafür sorgen, dass seine Untertanen in Frieden und Würde sterben konnten.

So regierte der König viele Jahre lang und wurde von seinem Volk geliebt und verehrt. Er war stolz auf das, was er erreicht hatte, doch er wusste auch, dass es immer noch viel zu tun gab, um die Gesundheit seines Volkes zu fördern. Deshalb setzte er seine Bemühungen fort, bis zu seinem letzten Atemzug.

Der König war nicht nur König, sondern auch Vater des Volkes. Die Menschen mussten, nach des Königs Tod, lernen selbständig zu werden. Bis anhin war es der König der sich um alles gekümmert hatte. Nun war es am Volk, das Vermöchtnis des Königs zu bewahren. Jetzt war es jede und jeder einzelne der Verantwortung übernehmen, für sich sorgen und sich um seine Gesundheit kümmern musste.

Das Volk wurde eigenständig, erwachsen und sich seiner selbst bewusst. Und gerade deshalbt, lebt der König bis heute in ihm weiter.

Written by geraldine

Februar 14th, 2023 at 2:23 pm

Der Unterschied von Craniosacral Therapie und Osteopathie

Craniosacral Therapie und Osteopathie sind beide ganzheitliche Ansätze in der Gesundheitsversorgung, die sich auf die natürliche Fähigkeit des Körpers zur Selbstregulation konzentrieren. Beide Modalitäten beinhalten die Verwendung manueller Techniken zur Beurteilung und Behandlung verschiedener Gesundheitsbedingungen. Beide zielen darauf ab, die Funktion der Körpersysteme und -strukturen zu verbessern.

Obschon sich zwischenzeitlich viele Osteopathen auch in der Craniosacral Therapie aus- und weiterbilden und Craniosacral Therapeuten es in umgekehrter Weise tun, gibt es doch einige wesentliche Unterschiede zwischen en beiden Disziplinen:

  • Behandlungsspektrum: Osteopathie ist ein umfassendes Gesundheitssystem, das die Behandlung einer Vielzahl von muskuloskeletalen und viszeralen Bedingungen sowie verschiedener innerer Störungen umfasst. Die Craniosacral Therapie konzentriert sich hingegen hauptsächlich auf das Craniosacrale System und wird häufig zur Behandlung spezifischer Bedingungen im Bereich von Kopf, Hals/Nacken und Kreuzbein verwendet.

  • Ausbildung: Osteopathen absolvieren eine umfassende Ausbildung in Anatomie, Physiologie und medizinischer Diagnose. Sie sind zudem lösungsorientiert ausgerichtet. Craniosacral Therapeuten hingegen, haben in der Regel einen Hintergrund in Körperarbeit oder Massage mit spezieller Weiterbildung in der psychologischen und körperorientierten Prozessbegleitung.

  • Techniken: Osteopathie beinhaltet eine Vielzahl manueller Techniken, einschließlich Gelenkmanipulation, Muskelenergetik und Soft-Tissue-Arbeit. Die Craniosacral Therapie beinhaltet sanfte Manipulationen des craniosacralen Systems, einschliesslich der Knochen des Schädels, der Wirbelsäule und des Sakrums sowie der Membranen und der Hirn-Rückenmark-Flüssigkeit, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben und schützen.

Beide Therapieformen sind,  als Alleinmethode, in Kombination oder in Ergänzung zur Schulmedizin äusserst wertvoll. 

Written by geraldine

Februar 10th, 2023 at 2:05 pm

Interaktion von Struktur und Funktion

Durch ständige Anpassung an neue Begebenheiten, sind wir tagtäglich gefordert. Unser Körper ist Meister der Adaption und es ist erstaunlich wie viel wir «von innen heraus» und «einfach so» bewältigen und integrieren können. Der Körper entwickelt immer wieder neue Abwehrmechanismen. Er passt die Gewebe an neue Gegebenheiten und Belastungen an, baut Muskeln und Kondition auf und gleicht sogar die Herz- und Lungenfunktion an die neuen Bedürfnisse an. Wird ein Gewebe nicht gebraucht, so wird es abgebaut (Muskelatrophie bei Immobilisation). Werden die Grenzen der Anpassungsmöglichkeiten überschritten, nimmt die Struktur schaden, respektive kann nicht mehr im gesunden Masse kompensieren. Es zeigen sich Dysfunktionen, Schmerzen, Schwellungen, Verspannungen und weiteres.

Umso wichtiger ist eine ganzheitliche Betrachtung im Sinne von Struktur, Funktion und Mobilisation wobei nicht nur die Ebene des physischen, sondern auch des psychischen betrachtet werden soll.

Written by geraldine

Januar 29th, 2023 at 1:16 pm

Die eigene Balance halten

Der Mensch bewegt sich an Abgründen entlang und – ob es ihm gefällt oder nicht – seine wichtigste Aufgabe ist, das Gleichgewicht zu halten.

(Jose Ortegay Gasset)

Written by geraldine

November 13th, 2020 at 2:33 pm

Das Leben ist kein Wunschkonzert

Das Leben ist kein Wunschkonzert – und es stellt auch nicht die Frage nach Gerechtigkeit. Das Leben ist das Leben – wor wir wollen oder nicht. Die einzige Chance, die wir haben, ist, es nach unseren Möglichkeiten zu nutzten,

Written by geraldine

Mai 18th, 2020 at 9:13 am

Gesundheit und Krankheit als Ausdruck der Selbstregulation

Ausgelöst durch lange andauernde Phasen von Stress oder durch besonders einschneidende Ereignisse wird die seelische und körperliche Adaptionsfähigkeit des Menschen überfordert, wenn
nicht genügend Ressourcen und Resilienzfaktoren aktiviert werden können. Es resultieren Störungen der Selbstregulation, die eine professionelle Unterstützung erforderlich machen. Beeinträchtigungen des Wohlbefindens und Beschwerden werden in der KomplementärTherapie als Symptome bzw. Warnsignale verstanden, welche auf starke oder anhaltende Ungleichgewichte und Störungen der Selbstregulation hinweisen. Werden sie nicht beachtet und wird nicht rechtzeitig gehandelt, können Krankheiten entstehen.

Written by geraldine

Juli 29th, 2019 at 2:21 pm

Gesundheit und Krankheit als Kontinuum

Gesundheit und Krankheit sind nicht polare Zustände, sondern gehen fliessend ineinander über.
Sie können als Endpunkte auf einem so genannten Gesundheits-Krankheits-Kontinuum gesehen
werden. Der Mensch ist somit nicht entweder gesund oder krank, sondern erlebt verschiedene
Grade von Wohlbefinden und auch „subklinische Gesundheitsbeeinträchtigungen“ wie Schmerzen,
Beschwerden, körperliche Einschränkungen und seelisches Leid.

Written by geraldine

Juli 12th, 2019 at 2:18 pm

WHO erkennt Burn out als Krankheit an

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erstmals Burn-out als Krankheit anerkannt, das wurde in Genf bei der Jahrestagung der Organisation bekannt gegeben.

Zuvor hatten die 194 Mitgliedstaaten der WHO eine überarbeitete Version des internationalen Klassifikationssystems der Krankheiten, ICD-11, verabschiedet – eine Art Katalog der anerkannten Krankheiten. Dieser enthält nun auch die Definition und Einschränkungen der Diagnose Burn-out.

Die bisherige Version des internationalen Klassifikationssystems ist seit Anfang der Neunzigerjahre gültig. Ab Januar 2022 soll der neue Katalog den alten ablösen, ein konkreter Zeitpunkt für die Einführung in Deutschland steht noch nicht fest. Im Verzeichnis stehen circa 55.000 Krankheiten, Symptome und Verletzungsursachen – je mit einem spezifischen Code. Mit den Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen sollen Ärzte weltweit künftig ihre Diagnosen registrieren und dadurch statistische Untersuchungen leichter machen.

Drei Dimensionen des Burn-outs

Über die Definition von Burn-out diskutieren Fachleute seit Jahrzehnten. Die WHO beschreibt es als Syndrom aufgrund von „chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird.“ Die Krankheit hat laut ICD-11 drei Dimensionen:

  • Ein Gefühl von Erschöpfung,
  • eine zunehmende geistige Distanz oder negative Haltung zum eigenen Job und
  • ein verringertes berufliches Leistungsvermögen.

Zudem weist die WHO darauf hin, dass der Begriff Burn-out ausschließlich im beruflichen Zusammenhang und nicht „für Erfahrungen in anderen Lebensbereichen“ verwendet werden sollte.

Written by geraldine

Juni 4th, 2019 at 7:16 am

Drei wichtige Dinge pro Tag

 

Die Zeit-Expertin Anna Jelen empfiehlt, höchstens zwei Mal pro Tag die Mails zu checken und sich auf drei wichtige Aufgaben zu konzentrieren. Hier ein kurzen Auszug aus dem am 14. Januar 2018 im TagesAnzeiger erschienen Interview:

Den Tag pflücken und den Moment geniessen?

Ich empfehle nicht, nur im Moment zu leben – würden wir uns darauf beschränken, hätten wir keine Motivation, etwas aufzubauen, mittelfristig auf etwas hinzuarbeiten. Wir können nicht permanent so leben, als wären wir morgen tot, aber wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, mit gutem Zeitmanagement allein würden wir unser Zeitproblem in den Griff bekommen. Wenn wir nicht lernen, mehr Nein zu sagen, uns auf wenige wichtige Dinge zu konzentrieren, unser eigenes Lebensbuch zu schreiben, dann brennen wir früher oder später aus oder verpassen unser Leben.

Sie halten also nichts von klassischen Zeitmanagement-Techniken?

Damit werden wir effizienter, aber das ist kein Ausweg aus dem tieferliegenden Dilemma.Mit dem Soziologen Hartmut Rosa bin ich überzeugt, dass es kein individuelles Zeitmanagement-Problem gibt, sondern eine strukturelle gesellschaftliche Herausforderung, die uns zum Umdenken zwingt. Die Beschleunigung des sozialen Wandels, des Lebensrhythmus’ und der Technologie erzeugen weltweit Zeitkrisen. Dazu kommt die Explosion der Möglichkeiten, die uns freier macht, aber auch den Entscheidungsdruck erhöht. Das alles können wir nicht durch klassisches Zeitmanagement meistern. Denn dieses ändert nichts am beklemmenden Gefühl vieler Menschen, sie hätten zu wenig Zeit, ihnen laufe die Zeit davon. Solange wir die Uhr ticken hören, sind wir lebendig und haben Zeit zur freien Verfügung. Die wesentliche Frage ist, wie wir mit ihr umgehen, wofür wir sie nutzen. Wir leben global in einer Zeitkrise und niemand redet davon.

Wie schützen Sie sich konkret davor, dass die Zeit ungenutzt verstreicht und sich Ihr Terminkalender zu sehr füllt?

Ich konzentriere mich darauf, täglich Momente zu kreieren, an die ich mich abends mit Dankbarkeit erinnern werde. Das bedingt eine klare Struktur und Disziplin in der Ausarbeitung und Einhaltung einiger Regeln. So starte ich praktisch nie ohne mein Morgenritual oder Spaziergang in den Tag. Beides steht ganz im Zeichen einer einzigen Frage: «Wie möchte ich mich am Ende dieses Tages fühlen?» Daraus leitet sich alles Weitere ab. Das Geheimnis liegt in der Beschränkung – wir sollten «Not to do»-Listen führen statt viel zu lange «To do»-Listen zu erstellen, die uns frustrieren. Ich nehme mir nie mehr als drei wichtige Dinge pro Tag vor, sage also zur Mehrheit der Möglichkeiten Nein. Und lasse viele Zeitpuffer offen für Unvorhergesehenes. Durch diese morgendliche Ausrichtung starte ich mit Elan und einem Adlerblick in den Tag und vermeide es, mich in der Arbeit oder der Zerstreuung zu verlieren.

Quelle:
„40 tickende Uhren erinnern mich an meine Verantwortung“
TagesAnzeiger, Beruf und Berufung
Mathias Morgenthaler

Written by geraldine

Januar 14th, 2018 at 12:42 pm