«Hier und Jetzt»: der Blog

Warum „Hausaufgaben“ in der Therapie sinnvoll sind

Therapie entfaltet ihre volle Wirkung oft erst, wenn Sie aktiv an Ihrer Entwicklung mitarbeiten. In diesem Prozess können „Hausaufgaben“ ein wertvolles Werkzeug sein. Sie helfen dabei, die Impulse aus unseren Sitzungen in Ihren Alltag zu integrieren und den Heilungsprozess zu stärken.

  1. Vertiefung und Anwendung
    In unseren Sitzungen gewinnen Sie neue Erkenntnisse und lernen Techniken, die Sie mithilfe von Hausaufgaben vertiefen und praktisch anwenden können. Sei es durch Entspannungsübungen oder Reflexion – regelmäßiges Üben stabilisiert Ihre Fortschritte.

  2. Förderung der Eigenverantwortung
    Durch Ihre aktive Mitarbeit übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Genesung. Das stärkt Ihr Vertrauen in Ihre Fähigkeit, Veränderungen herbeizuführen, und erhöht Ihre Motivation, weiter an sich zu arbeiten.

  3. Verankerung im Alltag
    Therapie soll nicht nur in unseren Sitzungen, sondern auch in Ihrem Alltag wirksam sein. Hausaufgaben helfen Ihnen, neue Gewohnheiten zu entwickeln und mit Herausforderungen eigenständig umzugehen.

  4. Grundlage für den Austausch
    Ihre Erfahrungen mit den Aufgaben besprechen wir gemeinsam, um die Therapie individuell anzupassen. So entsteht eine noch engere Zusammenarbeit zwischen uns.

  5. Nachhaltige Veränderung
    Veränderung braucht Zeit und Wiederholung. Hausaufgaben unterstützen Sie dabei, schrittweise neue Denk- und Verhaltensmuster zu entwickeln und langfristige Fortschritte zu erzielen.

Hausaufgaben sind kein zusätzlicher Ballast, sondern ein kraftvolles Werkzeug, das Sie befähigt, aktiv an Ihrer eigenen Entwicklung zu arbeiten. Mit jedem kleinen Schritt kommen Sie Ihrem Ziel näher.

Written by geraldine

März 27th, 2025 at 10:45 am

Schmerz, Stress und das Streben nach innerem Gleichgewicht

Schmerz und Stress sind zwei der häufigsten Herausforderungen, mit denen wir in unserem Leben konfrontiert werden. Sie können körperlich und emotional erschöpfend sein und uns aus dem Gleichgewicht bringen. Doch inmitten von Schmerz und Stress liegt eine wertvolle Erkenntnis: Die Fähigkeit, ein inneres Gleichgewicht zu finden, kann uns helfen, diese Belastungen zu lindern und wieder ins Wohlbefinden zu gelangen.

Schmerz, sei er körperlich oder emotional, ist oft ein Signal des Körpers, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Er fordert unsere Aufmerksamkeit und zwingt uns, innezuhalten. Ähnlich verhält es sich mit Stress – er entsteht, wenn wir über einen längeren Zeitraum hinweg überfordert sind oder uns in einer Situation gefangen fühlen. Doch während diese Zustände uns herausfordern, bieten sie auch die Gelegenheit, uns selbst besser kennenzulernen und unsere Reaktionen zu verstehen.

Inneres Gleichgewicht ist der Schlüssel, um mit Schmerz und Stress konstruktiv umzugehen. Es bedeutet, einen Zustand der Ruhe und Ausgeglichenheit zu erreichen, der uns inmitten von Schwierigkeiten Stabilität gibt. Dies erfordert Achtsamkeit, Selbstfürsorge und die Bereitschaft, regelmäßig auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Techniken wie Meditation, Atemübungen oder achtsames Bewegen können helfen, den Geist zu beruhigen und die Spannung im Körper zu lösen.

Ein ausgeglichenes inneres System ist widerstandsfähiger gegenüber äußeren Belastungen. Wenn wir in unserem Inneren zur Ruhe kommen, können wir die Herausforderungen des Lebens mit mehr Gelassenheit und Klarheit angehen. Wir lernen, besser mit stressigen Situationen umzugehen, den Schmerz zu akzeptieren und ihn nicht als Feind zu sehen, sondern als Teil des natürlichen Flusses des Lebens.

Indem wir aktiv daran arbeiten, unser inneres Gleichgewicht zu stärken, gewinnen wir nicht nur die Fähigkeit, Schmerz und Stress zu bewältigen, sondern auch, unsere Lebensqualität zu verbessern. Es ist dieser Zustand der inneren Ruhe, der uns befähigt, auch in schwierigen Zeiten einen Ausgleich zu finden und ein erfülltes Leben zu führen.

Written by geraldine

März 12th, 2025 at 1:40 pm

Krise als Chance

Krisen sind oft unangenehm, beängstigend und herausfordernd. Sie reißen uns aus gewohnten Mustern, stellen unsere Lebensweise infrage und fordern uns auf allen Ebenen. Doch auch wenn es schwerfällt, kann eine Krise gleichzeitig eine wertvolle Chance zur Veränderung und Weiterentwicklung sein.

Inmitten von Schwierigkeiten kommen wir oft an den Punkt, an dem wir gezwungen sind, innezuhalten und unser Leben zu reflektieren. Eine Krise zwingt uns, den Status quo zu hinterfragen, Dinge loszulassen, die nicht mehr passen, und neue Perspektiven zu entwickeln. Sie kann als Wendepunkt dienen, um alte Gewohnheiten zu überprüfen und sich bewusst für einen neuen Weg zu entscheiden.

Krisen eröffnen die Möglichkeit, uns selbst besser kennenzulernen und das Leben neu zu gestalten. Sie fordern uns heraus, kreativer zu denken, flexibler zu handeln und unsere Resilienz zu stärken. Aus einer schwierigen Zeit können neue Chancen hervorgehen – sei es die Entdeckung von verborgenen Stärken, die Vertiefung von Beziehungen oder die Entwicklung von Fähigkeiten, die wir zuvor nicht genutzt haben.

Die wahre Kraft einer Krise liegt in ihrer Fähigkeit, uns zu transformieren. Sie zeigt uns, dass Veränderung möglich ist – auch wenn sie zunächst schmerzhaft erscheint. Wer in einer Krise die Chance zur persönlichen Weiterentwicklung erkennt, kann gestärkt aus ihr hervorgehen und ein erfüllteres, authentischeres Leben führen. Eine Krise ist also nicht nur ein Ende, sondern oft der Beginn von etwas Neuem.

Written by geraldine

März 2nd, 2025 at 10:36 am

Erholung

Erholung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Sie hilft uns, unsere Energie und unsere mentale Stärke wieder aufzufüllen und uns von den Anstrengungen des Alltags zu regenerieren. Hierfür gibt es viele Möglichkeiten, von denen einige für den einen oder anderen Menschen besser geeignet sind als andere.

Eine Möglichkeit, sich zu erholen, ist das Reisen. Indem man sich von seinem Alltag, resp. von seiner Routine, entfernt und an einen neuen Ort geht (das muss nicht weit weg sein – haben Sie sich schon mal Ihr Nachbardorf angeschaut?), kann man die Abwechslung geniessen und sich von den gewohnten Strukturen lösen. 

Auch Sport kann eine gute Möglichkeit sein. Durch körperliche Aktivität werden Endorphine freigesetzt, die uns glücklich machen und Stress abbauen. Das Gefühl, etwas erreicht zu haben, nachdem man eine Sporteinheit geleistet oder auch sich verbessert hat, trägt zur Erholung bei.

Und last but not least: die Entspannung. Besonders wohltuend nach Aktivitäten. Was gibt es schöneres als einen Mittagsschlaf nach dem Sport. Shavasana nach dem PowerYoga. Einen Tee nach dem Spaziergang. – Durch die Kombination von „Anspannung und Entspannung“, sprich Aktivität und Erholung, beruhigt und regeneriert sich nicht nur der Körper, sondern auch der Geist. Das Gefühl von Stress lässt nach und der Kopf fühlt sich wieder frischer an. 

Finden Sie für sich heraus, welche Möglichkeit der Erholung für sie am besten geeignet ist. Es gibt keine Universallösung, die für alle Menschen funktioniert. Nehmen Sie sich die Zeit um Verschiedenes auszuprobieren und herauszufinden, was Ihnen gut tut.

Written by geraldine

Februar 19th, 2023 at 2:38 pm

Gesunder Schlaf

Gesunder Schlaf ist für unsere körperliche und mentale Gesundheit von grosser Bedeutung. Eine gute Nachtruhe hilft uns, uns auszuruhen, unsere Energiereserven aufzufüllen und unseren Körper zu reparieren. Es gibt jedoch viele Faktoren, die unseren Schlaf beeinflussen und dazu führen, dass wir schlecht schlafen oder sogar eine Schlafstörung entwickeln.

Eine Möglichkeit, den Schlaf zu verbessern, ist die Einhaltung eines festen Schlaf-Wach-Rhythmus. Versuchen Sie, jeden Tag zu einer bestimmten Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen, auch an Wochenenden. Eine regelmässige Routine kann dazu beitragen, den Körper darauf einzustellen und sich auf den Schlaf vorzubereiten.

Indem Sie eine angenehme Schlafumgebung schaffen, leisten Sie schon einen wesentlichen Beitrag. Sorgen Sie im Schlafzimmer für Ruhe, frische Luft und verdunkeln Sie den Raum einige Zeit für dem Schlafengehen. Um sich auf die Nachrruhe einzustimmen, sollten Sie auf jegliche Art von Bildschirmen (Handy, Laptop, TV) während mindestens 30 Minuten vor dem Zubettgehen verzichten. Ihr Organismus kann so besser herunterzufahren.

Vielen Menschen hilft es zudem, am Abend auf schwere Mahlzeiten, Kaffee und Alkohol zu verzichen.

Ergänzen Sie Ihre neue Routine mit einem kleinen Spaziergang. Dieser braucht weder gross noch lang zu sein. Nehmen Sie sich einfach zehn Minuten, lassen Sie den Tag Revue passieren und geniessen Sie die frische Luft bevor Sie zu Bett gehen.

Schlafen Sie gut!

Written by geraldine

Februar 6th, 2023 at 1:48 pm

Leben ist Bewegung

«Leben ist Bewegung» ein Ausdruck, der darauf hinweist, dass Bewegung oder Veränderung ein grundlegender Aspekt des Lebens ist. Etwas muss lebendig sein, um sich auf irgendeine Weise bewegen oder verändern zu können, sei es körperlich, geistig oder emotional.

In dieser Bewegung liegt auch die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln und zu wachsen, uns anzupassen und neue Wege zu gehen. Das Leben ist nicht statisch, sondern voller Potential und Möglichkeiten. Es hängt von uns ab, wie wir mit dieser Bewegung umgehen und ihr folgen.

Anders herum ist Bewegung für das Leben notwendig, da sie dazu beiträgt, die lebenserhaltenden Prozesse aufrechtzuerhalten. In der Körpertherapie geht es genau um diese beiden Aspekte, welche laufend miteinander agieren. Leben geht nicht ohne Bewegung. Und Bewegung geht nicht ohne Leben. Wir brauchen diese Interaktion um gesund und agil zu bleiben. Um mit dem zu gehen was das Leben mit sich bringt.

Written by geraldine

Februar 2nd, 2023 at 1:33 pm

Interaktion von Struktur und Funktion

Durch ständige Anpassung an neue Begebenheiten, sind wir tagtäglich gefordert. Unser Körper ist Meister der Adaption und es ist erstaunlich wie viel wir «von innen heraus» und «einfach so» bewältigen und integrieren können. Der Körper entwickelt immer wieder neue Abwehrmechanismen. Er passt die Gewebe an neue Gegebenheiten und Belastungen an, baut Muskeln und Kondition auf und gleicht sogar die Herz- und Lungenfunktion an die neuen Bedürfnisse an. Wird ein Gewebe nicht gebraucht, so wird es abgebaut (Muskelatrophie bei Immobilisation). Werden die Grenzen der Anpassungsmöglichkeiten überschritten, nimmt die Struktur schaden, respektive kann nicht mehr im gesunden Masse kompensieren. Es zeigen sich Dysfunktionen, Schmerzen, Schwellungen, Verspannungen und weiteres.

Umso wichtiger ist eine ganzheitliche Betrachtung im Sinne von Struktur, Funktion und Mobilisation wobei nicht nur die Ebene des physischen, sondern auch des psychischen betrachtet werden soll.

Written by geraldine

Januar 29th, 2023 at 1:16 pm

Mobiles Zwerchfell weniger Magen-Darmbeschwerden

Das Diaphragma (dt. Zwerchfell) ist ein grosser Muskel, der an die Form eines Kuppeldachs erinnert und als solches auch unsere ganze Bauchhöhle überdacht und gleichzeitig die Brusthöhle abschliesst. Es ist der Hauptatemmuskel, und seine einwandfreie Funktion ist damit mindestens genauso wichtig wie die Pumpfähigkeit des Herzens. Ohne die Kontraktionsfähigkeit des Zwerchfells würden wir nicht atmen. Ohne die Fähigkeit zur Expiration (also Entspannung) würden unsere Bauchorgane nicht funktionieren.

Durch die ständige Ein- und Ausatmung, führt das Zwerchfell eine Auf- und Abwärtsbewegung aus, welche alle Bauchorgane mobilisiert. Ein optimales Spannungsverhältnis fördert nicht nur unsere Atmung, sondern auch Verdauung und Stoffwechsel. Zudem ist eine Balance zwischen Spannung und Flexibilität zentral um Magenbeschwerden, Reizdarm und Stauungsprozessen zu verringern.

Written by geraldine

Januar 20th, 2023 at 2:09 pm

Bewegung ist Leben

Der Mensch ist Mensch, so lange er sich bewegt. Wenn alle Bewegung erloschen ist, wenn kein Blut mehr fliesst, Nervenimpulse erloschen sind, kein Muskel sich regt und keine Zelle mehr «atmet», dann lebt der Mensch nicht mehr. Jeder von uns hat schon erfahren, dass uns die Einschränkung von natürlicher Bewegung behindert, verlangsamt und gar krank macht.

Bewegung ist Wohlbefinden, Genesung und Regeneration.

Deshalb ist das «Bewegtwerden» in der Therapie individuell und wichtig. Die Beschwerden als gestörte Funktion zu begreifen, bedeutet, die Funktion (Bewegung) zu erkunden und zu analysieren. Viele Bewegungen sind jedoch nicht sichtbar, sondern lassen sich nur ertasten und befunden. Die Mobilität der Organe, der Gewebe, der Flüssigkeiten, der Austausch in Organen, Geweben und Zellen, ja sogar die Aktivität unserer Gedanken sind im weitesten Sinne Bewegungen unseres Körpers. Umso mehr müssen wir Stauungs- Beschleunigungs- oder Entzündungsprozesse als «Störung» in der Bewegung verstehen.

Nur die interaktive Zusammenarbeit zwischen Patient und Therapeut macht einen solchen Prozess, respektive das wiederherstellen der Funktion, – sei dies im Bereich des Magen-Darm-Traktes, des Beckens, der Atemfunktion oder gar systemisch – wirklich möglich.

Written by geraldine

Januar 10th, 2023 at 2:05 pm

Kleine Aufgaben

Es gibt keine grossen, schwierigen Aufgaben, die nicht in kleine, einfache Aufgaben zerlegt werden können.

(Buddhistische Lebensweisheit)

Written by geraldine

November 25th, 2020 at 2:15 pm